Direkt zum Hauptbereich

Auf den Hund gekommen... von Liebe und Unvernunft…

Manche Entscheidungen trifft man nicht mit dem Verstand, sondern ausschließlich emotional. So geschehen vor knapp 15 Jahren auf einem Garten- und Tiermarkt. Ich war gerade mit dem Abi fertig, hatte keine Ahnung wann ich wo ein Studium beginnen würde und meine Mutter und ich lebten bereits mit unserem Labrador-Retriever Ben, der tatsächlich eine bewusste Entscheidung war und aus dem Tierschutz kam (puuuh, Shitstorm abgewendet).
Plötzlich sah ich die kleine Welpen-Maus und ihre Geschwister in einem Pappkarton herumwuseln. Mein Herz sang melodisch Elvis Presleys "can’t help falling in love" -„nimm meine Hand und nimm mein ganzes Leben dazu, denn ich kann nichts dagegen tun, mich in dich zu verlieben.
Was für eine Rasse das ist? Passt diese Rasse zu uns? Welpenerfahrung? Wen kümmert es, wenn man rosa-rot sieht??
Meine realistisch denkende und besonnene Mutter versuchte noch mich mit Argumenten davon abzuhalten, aber ich unterschrieb ihr vor Ort auf einem post-it-Vertrag, dass ich mich lebenslänglich komplett um diesen Hund kümmern und alle Kosten tragen werde.
So kam der kleine Fellball also mit. Nach der zweiten Nacht wollte ich den Hund bereits zur Adoption freigeben, denn das ganze Haus hatte keine Sekunde schlafen können.


Erst als ich zu ihr und Ben in den Flur zog, wurden wir enge Freunde fürs Hundeleben, 15 Jahre inzwischen.
Liebe Herrchen, liebe Frauchen, macht es bitte besser! Informiert euch, lasst euch von Profis unterstützen und trefft vernünftige Entscheidungen, euren Hunden zu Liebe.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gassi gehen - was Hunde wirklich wollen

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, warst du heute schon mit deinem Hund Fahrrad fahren? 20 Kilometer full speed am Fluss entlang, damit der Hund ja schön ausgelastet ist? Nein? Dann hast du noch die Chance deinem Hund heute eine artgerechte Gassirunde zu ermöglichen. Hunde brauchen Bewegung, ABER viel wichtiger ist ihnen ihr Revier zu durchkämmen, zu markieren und an den Spuren anderer Hunde zu lesen, was es "Neues" gibt. Gassi gehen ist das facebook der Hunde - wer ist im Urlaub? Wer ist neu hergezogen? Wie ist die Lage in der allgemeinen Weltpolitik? Wölfe- die Vorfahren unserer Lieblinge- durchstreifen täglich ganz entspannt ihr Territorium auf anderen Pfaden, markieren es und wenn zufällig ein Häschen vorbeiläuft, gehen sie jagen. Genau das ist genetisch im Hund verankert. Simuliere diese Streifgänge, indem du ca. 15 Gassiwege etablierst, diese abwechselnd gehst und deinen Hund dabei in Ruhe schnüffeln lässt. 2 Stunden täglich sind dabei völlig ausreichend. Wenn du de

Eingeschläfert - gute Reise mein Engel

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, gestern habe ich eine sehr schmerzhafte Erfahrung machen müssen. Meine geliebte Sally wurde mit 15 Jahren eingeschläfert. Sie hat mich fast mein halbes Leben lang begleitet, war da, wenn sonst keiner da war und ist mit mir erwachsen geworden. Vielleicht kann ich hiermit anderen helfen, die in ähnlicher Situation sind. Vielleicht hilft es auch einfach nur mir das aufzuschreiben. Ich weiß es nicht, der Kopf läuft Amok. Bisher konnte ich mich von keinem meiner Hunde verabschieden. Bingo musste unter Betäubung geröntgt werden und die Ärzte stellten einen riesigen Tumor fest. Wir folgten ihrer Empfehlung ihn nicht wieder aufwachen zu lassen. Ben litt schon sehr früh an Herzproblemen und musste eingeschläfert werden, als ich mich am anderen Ende der Welt befand. Aus Angst habe ich schon lange überlegt, ob ich Sally auf ihrem letzten Weg begleiten möchte bzw. ob ich das schaffe. Erst ein Artikel, den ein Bekannter auf facebook geteilt hatte, half mir bei

Hunde beherrschen mehrere Sprachen

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, wie gut "verstehst" du dich mit deinem Hund? Hunde leben bereits seit mehreren Tausend Jahren mit und bei den Menschen. Die evolutionäre Entwicklung der Hundeartigen wurde über Jahrtausende hinweg durch die künstliche Auswahl des Menschen ergänzt. Daraus folgt, dass Hunde inzwischen schon genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können. Wenn Hunde einander ihre Zähne zeigen, drohen sie sich. Zeigt ein Mensch seine Zähne, lacht er und ist freundlich gestimmt. Hunde haben den Unterschied gelernt und können uns sogar besser lesen als Menschenaffen. Sie können sich sogar auf weitere Ebenen einstellen und erkennen mit welcher Spezies sie es zu tun haben (z.B. Katzen im gleichen Haushalt). Diese Fähigkeit ist grandios und wird von genau zwei Lebewesen beherrscht: Menschen und Hunden! Der Hund - der beste Freund des Menschen!