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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

Hunde beherrschen mehrere Sprachen

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, wie gut "verstehst" du dich mit deinem Hund? Hunde leben bereits seit mehreren Tausend Jahren mit und bei den Menschen. Die evolutionäre Entwicklung der Hundeartigen wurde über Jahrtausende hinweg durch die künstliche Auswahl des Menschen ergänzt. Daraus folgt, dass Hunde inzwischen schon genetisch bedingt menschliche Zeichen interpretieren können. Wenn Hunde einander ihre Zähne zeigen, drohen sie sich. Zeigt ein Mensch seine Zähne, lacht er und ist freundlich gestimmt. Hunde haben den Unterschied gelernt und können uns sogar besser lesen als Menschenaffen. Sie können sich sogar auf weitere Ebenen einstellen und erkennen mit welcher Spezies sie es zu tun haben (z.B. Katzen im gleichen Haushalt). Diese Fähigkeit ist grandios und wird von genau zwei Lebewesen beherrscht: Menschen und Hunden! Der Hund - der beste Freund des Menschen!

Der Mythos vom Welpenschutz

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, wer Welpen mit anderen Hunden in Aktion sieht, denkt "och, wie niedlich, so ein kleiner Raufbold." In aller Regel fällt dan n auc h früher oder später das Wort Welpenschutz, das signalisieren soll, dass erwachsene Hunde den kleinen Rackern nichts Böses können. Das ist ein Mythos und nicht korrekt! Es existieren weder genetische Hemmungen noch Instinkte, die Hunden sagen, dass sie freundlich mit fremden Welpen umgehen müssen. Ganz im Gegenteil: Erwachsene Hunde fühlen sich oft von jungen Hunden, ihren unkoordinierten Bewegungen und dem distanzlosen Verhalten gestört. Entsprechende Signale wie Drohen kann der Welpe mangels Erfahrung noch nicht interpretieren und gerät so in Gefahr. Woher kommt dieser Mythos? Die Vorfahren unserer Hunde - die Wölfe - leben in Familienverbänden zusammen. Rüde und Wölfin bekommen im Frühling Welpen und ziehen diese liebevoll auf. Die Welpen haben in den ersten Wochen absolute Narrenfreiheit, spielen wild

Die Ver(sch)wendung der Hundesteuer

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, zu den Pflichten von uns Hundehaltern gehört die Anmeldung unserer Freunde und somit das Zahlen einer Hundesteuer. Diese hat eine lange Tradition, wurde aber in den meisten Ländern Europas inzwischen abgeschafft (Ausnahme Deutschland, Österreich, Schweiz). Ich bin lange naiv davon ausgegangen, dass die Hundesteuer z.B. für Kotbeutel verwendet wird, ABER die Gelder sind NICHT zweckgebunden. Sie können von den Städten und Gemeinden frei verwendet werden, zum Beispiel für die Sanierung des Rathauses. Laut einer Studie werden maximal 20% der Einnahmen für "hunde- und hundehalter-bedürfnisgerechte Zwecke" genutzt. 80% hingegen bleiben für andere Projekte und Hundebesitzer werden zusätzlich zur Kasse gebeten, wenn sie Hinterlassenschaften liegen lassen und erwischt werden. Das könnte wiederum daran liegen, dass Kotbeutelspender nicht aufgefüllt werden und weit und breit keine Mülleimer zu finden sind. Da beißt sich die Katze... deren Hal

Pfötchen verbrennen auf heißem Asphalt

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, auch in diesem Sommer scheinen wir wieder von einer Hitzewelle in die nächste katapultiert zu werden. Wir müssen uns an Temperaturen an die 40 Grad gewöhnen - wir Menschen und auch unsere Hunde. Gewisse Geschäfte müssen nun einmal auch im Hochsommer erledigt werden. Hundepfoten sind zwar gut isoliert und belastbar, aber dennoch lebendes Gewebe und als solches sehr empfindlich. Es drohen ernsthafte Pfötchen-Verbrennungen. Als Faustregel gilt: Kannst du nicht mehr barfuß auf dem Boden stehen, weil es zu heiß ist, kann dein Hund das auch nicht! Schon bei 25 Grad Außentemperatur kann sich der Asphalt extrem aufhitzen. Am besten sollten die Hunde nur morgens und abends Gassi gehen. Im schattigen Wald ist es erheblich kühler als auf weitem Felde. Asphalt, Beton und Sand sollten gänzlich gemieden werden. Für richtig heiße Tage werden Hundeschuhe empfohlen. Das mag dem Hund ggf. nicht besonders gefallen, aber die Alternative würde ihm noch weniger zusagen..

Auf den Hund gekommen... von Liebe und Unvernunft…

Manche Entscheidungen trifft man nicht mit dem Verstand, sondern ausschließlich emotional. So geschehen vor knapp 15 Jahren auf einem Garten- und Tiermarkt. Ich war gerade mit dem Abi fertig, hatte keine Ahnung wann ich wo ein Studium beginnen würde und meine Mutter und ich lebten bereits mit unserem Labrador-Retriever Ben, der tatsächlich eine bewusste Entscheidung war und aus dem Tierschutz kam (puuuh, Shitstorm abgewendet). Plötzlich sah ich d ie kleine Welpen-Maus und ihre Geschwister in einem Pappkarton herumwuseln. Mein Herz sang melodisch Elvis Presleys "can’t help falling in love" -„nimm meine Hand und nimm mein ganzes Leben dazu, denn ich kann nichts dagegen tun, mich in dich zu verlieben. Was für eine Rasse das ist? Passt diese Rasse zu uns? Welpenerfahrung? Wen kümmert es, wenn man rosa-rot sieht?? Meine realistisch denkende und besonnene Mutter versuchte noch mich mit Argumenten davon abzuhalten, aber ich unterschrieb ihr vor Ort auf einem post-it-Vertrag, dass

Gassi gehen - was Hunde wirklich wollen

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, warst du heute schon mit deinem Hund Fahrrad fahren? 20 Kilometer full speed am Fluss entlang, damit der Hund ja schön ausgelastet ist? Nein? Dann hast du noch die Chance deinem Hund heute eine artgerechte Gassirunde zu ermöglichen. Hunde brauchen Bewegung, ABER viel wichtiger ist ihnen ihr Revier zu durchkämmen, zu markieren und an den Spuren anderer Hunde zu lesen, was es "Neues" gibt. Gassi gehen ist das facebook der Hunde - wer ist im Urlaub? Wer ist neu hergezogen? Wie ist die Lage in der allgemeinen Weltpolitik? Wölfe- die Vorfahren unserer Lieblinge- durchstreifen täglich ganz entspannt ihr Territorium auf anderen Pfaden, markieren es und wenn zufällig ein Häschen vorbeiläuft, gehen sie jagen. Genau das ist genetisch im Hund verankert. Simuliere diese Streifgänge, indem du ca. 15 Gassiwege etablierst, diese abwechselnd gehst und deinen Hund dabei in Ruhe schnüffeln lässt. 2 Stunden täglich sind dabei völlig ausreichend. Wenn du de

Der Kotbeutel-Irrsinn

Liebes Herrchen, liebes Frauchen, Kotbeutel dabei? Alle Spender der Region im Kopf? So ist es feeeeiiiiin, oder? Dein Liebling hinterlässt im Durchschnitt 300 Gramm pro Tag. Deutschlandweit werden für die Hinterlassenschaften jährlich 500 Millionen Beutel verbraucht. Noch vor einigen Jahren durfte der Hund sein Geschäft verrichten, ohne dabei von Frauchens Tütengeraschel gestört zu werden und das ist übrigens seit Existenz des Hundes auf dieser schönen Welt so. Dass wir  nicht knietief in der Sch… stehen liegt daran, dass sie Hundekot zügig zersetzt. Ebenso wie Katzenkot oder Pferdekot , die bisher großzügig geduldet werden. Nur Hundebesitzer -sollte er das aufräumen verweigern- zahlt Strafe, und zwar je nach Bundesland bis zu 150 €. Verrechnen wir die dann mit der lebenslang gezahlten Hundesteuer?  Versteht mich nicht falsch, ich verabscheue Tretminen und bin die Letzte, die sie, außer unter stacheligen Sträuchern auf einsamen Waldwegen, liegen lässt (okay, ich gestehe), abe

Hallo und herzlich Willkommen

Hallo und herzlich Willkommen auf mydog.team, wie schön, dass du hier bist. Mein Name ist Nadine, ich bin 34 Jahre und wohne in Wuppertal. Als lebenslanges Frauchen erlebt man ja so einiges in unserem schönen Hundeland. Das Wissen, oder besser die Klischees und Irrtümer darüber möchte ich nun hier betrachten und das alles mit dem Hintergrund einer Ausbildung zur Hundetrainerin, die ich gerade absolviere. mydog.team handelt also von Hunden, ihre Haltung und unserer unermesslichen Liebe, manchmal mit ganz viel Ironie und dem Hinterfragen des gesunden Menschenverstandes. Ich freue mich auf tolle Rückmeldungen, Meinungen und aha-Erlebnisse. Deine Nadine